17. April 2016

Das Nonnenloch auf Rügen...

nun bin ich auf rügen immer stramm unterwegs, aber vom nonnenloch habe ich  noch nie gehört.
gäste im hotel (in dem ich arbeite) erzählten davon... ich habe gegoogelt, gibt`s tatsächlich!
 am nächsten freien tag machten wir uns zu dritt auf den weg.  das auto ließen wir in groß zicker stehen und spazierten los, ca. 3km hin + 3km zurück. es gilt sowieso: der weg ist das ziel!
ein wunderschöner rundumblick, leider waren wir wieder ohne sonne unterwegs.

die geschichte: Am äußersten Westende der Rügenschen Halbinsel Mönchgut befindet sich ein Ufervorsprung, der Swantegard, oder die heilige Gegend genannt. In diesem Vorsprunge ist eine tiefe Grube, welche das Nonnenloch heißt. Sie ist noch jetzt sehr tief, obgleich ganz alte Leute in der Gegend sich noch erinnern, daß sie vor vielen Jahren zugeschüttet wurde. Vor dieser Verschüttung war sie so tief, daß niemand ihren Grund finden konnte. Zu dieser Grube sind vor Zeiten, als in der Stadt Bergen noch ein katholisches Nonnenkloster war, die Nonnen hingebracht, die sich vergangen hatten. Denn anstatt, daß man sie lebendig einmauerte, wie es in anderen katholischen Klöstern gebräuchlich war, wurden sie in diese Grube hinuntergestürzt. Das ist zwar immer heimlich und bei Nacht geschehen, aber die Leute sind es doch bald gewahr geworden an den wehklagenden Gestalten, die im Mondschein aus der Gruft oft heraufstiegen und um dieselbe herum wandelten. Man hat die Grube daher schon vor alten Zeiten das Nonnenloch geheißen, wie sie auch noch genannt wird. Es soll noch immer nicht geheuer in der Gegend sein. Die Volkssagen von Pommern und Rügen, gesammelt von J. D. H. Temme, Berlin, 1840
das hinweisschild NONNENLOCH hatten wir gerade passiert, aber weit und breit kein loch,
in diesem waldstück wirds wohl einst gewesen sein, sowas...
das einzige was wir entdecken war eine alte hütte,
wir warfen mal ein auge, dass tor stand offen...

anscheinend ist hier jemand zu gange und möbelt das häuschen auf.
bestimmt mühsam, mitten im wald, ohne strom, ohne wasser, weitab vom schuss...
dafür sehr idyllisch, romantisch, mit sicherheit gemütlich... kerzenschein, im kamin brennt
ein feuer, draußen hört und riecht man das meer... ja, phantasie hab ich genug


20 schritte weiter gehts eine treppe hinunter zum strand
...und es ist sowas von ruhig, wir sind die einzigen menschen weit und breit.
dieses liebesschloss hängt wohl schön länger an der wurzel.
  V&D    volker&diana? veronika&dieter?  vincent&doris?  .... ?



zurück gings auf einem anderen weg, so konnten wir auch den
blick in die andere richtung genießen (wieder das meer)


zum krönenenden abschluss kehrten wir hübsch auf kaffee & kuchen bzw süppchen ein...

ist es nicht hübsch? wir sind immer wieder begeistert, von außen und innen absolut stimmig
das war's  für heute von der insel,
liebe grüße in die runde, eure 

2 Kommentare:

  1. Halli hallo, ich habe deinen Beitrag über das Nonnenloch in Groß Zicker gelesen. Zu dem liebes Schloß habe ich die Antwort, es ist das Schloß von meiner Frau Viola & mir, Daniel. Am 01.06.2012 haben wir uns kennengelert. Jetzt kennst du die kleine Geschichte von dem schönen Liebesschloss.

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  2. Ui, das ist ja gruselig. Ein Loch für Nonnen, aber lebendig eingemauert ist auch nicht besser....
    Das blaue Haus schaut klasse aus und bei Euch auf der Insel ist es ja schon richtig grün.
    Herrlich so ein Spaziergang.
    Dir einen schönen Frühlingstag, ganz liebe Grüße
    Nicole
    Schön, dass sich die Geschichte um das Schloss geklärt hat

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